Das sind wir! – Ingrid
11. Juni 2022Tischtennis kompakt
20. Juni 2022In der Sommerausgabe des Gustl stand der Geschäftsführer des SV Esting Rede und Antwort. Er berichtet von der Gründung des Vereins und wie die Olympische Fackel nach Esting kam. Hier findest du das ganze Interview. Viel Spaß beim lesen.
Im Jahr 1972 fanden nicht nur in München die Olympischen Spiele statt, vor 50 Jahren wurde in Esting auch der Sportverein ins Leben gerufen. Einer der Gründungsväter war Konrad Wagner, damals Hauptgeschäftsführer des BLSV und Mitorganisator der Spiele. Er überließ dem Verein eine der Olympia-Fackeln, die mehr als nur ein Symbol für den Geist der Olympischen Spiele ist, wie der hauptamtliche Geschäftsführer des Vereins, Hermann Glas, erzählt.
Huch, euer neues Logo hat ja ganz schön Feuer!
Na klar, zum Jubiläum mussten wir doch die Olympia-Fackel integrieren!
Weil der Geist bei euch noch brennt?
Sowieso. Denn Gedanke der Spiele war, Länder und Sportler miteinander zu verbinden. Unter diesem Aspekt gründeten wir den Verein und bieten hier nicht nur Sportarten an, sondern verbinden auch Menschen.
Jeder ist willkommen?
Unbedingt und besonders jetzt. Auf unserer Webseite laden wir zum Beispiel Flüchtlinge aus der Ukraine in ihrer Heimatsprache ein. Und sie kommen. Ein Mädel haben wir sogar nach Olching vermittelt, dort ist sie mit der Rhythmischen Sportgymnastik besser aufgehoben.
in Konkurrenzdenken?
Warum? Vor elf Jahren gründeten wir zum Beispiel bereits mit Geiselbullach und Olching die Jugendfördergemeinschaft Amperspitz, damit auch mal die nicht so guten Kinder bei Spielen antreten können. Beim Sport muss es nicht immer um Erfolg gehen.
Brennt die Flamme beim Jubiläum?
Eigentlich sollte in jeder Abteilung eine Veranstaltung stattfinden und die Flamme von einer zur anderen getragen werden. Wie die Feierlichkeiten im Herbst aussehen, hängt von der aktuellen Lage ab. Aber egal wie und wann – es wird sichtbar sein: Wir brennen für den Sport – jetzt und in der Zukunft!
Der SV Esting wurde im Februar 1972 von 87 Mitgliedern und den vier Sparten Gymnastik, Tischtennis, Turnen und Volleyball gegründet – heute zählt der Verein rund 4000 Mitglieder und bietet zwölf Abteilungen an, plus Fitness-Studio, Kindersportschule und einer Vielzahl von Gruppengymnastik-Arten. Hermann Glas (57) begann vor 33 Jahren hier als hauptamtlicher Sport-Lehrer und wurde 2004 erster hauptamtlicher Leiter eines Sportvereins.